Verleihung der Engelbert-Kaempfer-Medaille 2015
Im Jahr 2015 wurde erstmals die Engelbert-Kaempfer-Medaille für herausragende Verdienste auf den Gebieten der Völkerverständigung, Menschenrechte, Wissenschaft und Forschung gemeinsam durch die Engelbert-Kaempfer- Gesellschaft und die Alte Hansestadt Lemgo verliehen.
Aus einer Reihe von Vorschlägen sprach sich die Jury einstimmig für Karla Raveh, geb. Frenkel, aus.
Am 19. Mai 2015 erhielt Karla Raveh aus den Händen von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann die Engelbert-Kaempfer-Medaille im Lemgoer Rathaus.
Karla Raveh wurde für ihre herausragenden Verdienste um die Völkerverständigung und ihren Einsatz für die Menschen geehrt.
Raveh wurde 1927 in Lemgo geboren. Am 27. Juli 1942 wurde die Familie Frenkel über Bielefeld in das KZ Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert. Karla Raveh hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt. 1949 kam sie noch einmal nach Lemgo zurück, heiratete Szmuel Raveh und ging mit ihm nach Israel. Seit 1986 kommt sie regelmäßig nach Lemgo. Mit ihrer Erinnerungsarbeit engagiert sich Karla Raveh seit Jahrzehnten für Toleranz, respektvolles Miteinander und Völkerverständigung.
Weitere Informationen zu Karla Raveh erhalten Sie hier: Karla-Raveh-Gesamtschule