Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreunde,
wir laden Sie herzlich zum Besuch der Ausstellung "Ellenrieder und Studierende: Bilder die auf Stühlen stehen" der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V. ein!
Öffnungszeiten
Do. bis So., 10:00 bis 13:00 Uhr und 13:30 bis 18 Uhr
an Eröffnungstagen 10:00 bis 18:00 Uhr
Gruppenbesuche können telefonisch vereinbart werden unter Tel. 05261-89396.
Der Eintritt ist frei!
Ellenrieder und Studierende: Bilder die auf Stühlen stehen
Dauer: 10.11-15.12.2024
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss
Wolfgang Ellenrieder, geb. 1959, studierte 1981–1988 an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschüler bei Helmut Sturm. Die zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland wurden oft von Publikationen und Künstlerbüchern begleitet. Seit 2010 ist er Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die zentrale inhaltliche Fragestellung in der Klasse Ellenrieder ist immer wieder die Definition und die reflektierte Auseinandersetzung mit Malerei im Zeitalter einer allgegenwärtigen ungefilterten Bildproduktion. Aber auch die Beschäftigung mit dem Material und dem handwerklichen Aspekt von Malerei spielt eine wesentliche Rolle.
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Ausstellungen
Ausstellungen 2024
Die Wettbewerbsarbeiten - Stipendium Junge Kunst 2024/25
Dauer: 14.01.-28.01.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
In jedem Jahr vergibt die Alte Hansestadt Lemgo das Stipendium Junge Kunst. Drei ausgewählte Bewerber:innen zeigen Arbeiten, mit denen sie die Jury überzeugen wollen. Die Künstler:innen beschäftigen sich unter anderem mit den Genres Installation, Objekt, Video und Performance.Wer wird die Preisträgerin oder der Preisträger des Stipendium Junge Kunst 2024/25?
Julius Stahl: Wellenformen
Dauer: 11.02. - 17.03.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
Alle Arbeiten von Julius Stahl gehen von Resonanzobjekten aus. Darin werden Töne sprichwörtlich mit Objekten verbunden. Die Objekte bestehen aus Draht, Aluminium oder auch reinem Licht und werden durch Töne in Schwingung versetzt. Sie setzen sich aus einfachen geometrischen Elementen zusammen. Die Verbindung mit Tönen lässt Räume entstehen, die diese Grundformen erweitern und den Objekten eine Zeitebene geben. Das muss nicht immer hörbar sein. Töne können auch sichtbar werden. Als Wellenformen, die in feinen Linien im Raum zu stehen scheinen, oder in Flächen aus Licht, die sich durch Schwingungen in räumliche Körper verwandeln.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Werken aus den letzten zehn Jahren.
Nana Seeber: Verschränkung der Übergänge
Dauer: 25.02.-17.03. / 24.03.-28.04. / 12.05.-07.07.2024
Ausstellung im Obergeschoss
Mittels druckgraphischer Verfahren, Fotografie und Installation verbindet
Nana Seeber, geb. 1995 in Kamerun, organische und architektonische Elemente.
Neben ihrer Umgebung und ihrem Geburtsland stehen Reisen wie nach Kenia oder Albanien im Fokus ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Dabei beschäftigt sie sich mit dem Erinnern und dem Versuch, dem Vergessen der gesammelten Eindrücke entgegenzuwirken. Motive verblassen, einzelne Dinge werden hervorgehoben und neu zusammengesetzt, Weißformen und Prägungen betonen das Abwesende, die Reduktion auf Schwarz-Weiß verfremdet die Strukturen und Formen. Im Spannungsfeld von Innen- und Außenraum, Unschärfe und Klarheit, Brüchigkeit und Regelmäßigkeit treffen feine Strukturen der Natur auf geometrische Konstruktionen.
Swinda Oelke: Echo
Dauer: 24.03.-28.04.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
Abschlussausstellung der Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2023/2024
Im Zentrum von Swinda Oelkes Arbeiten steht ein Interesse an Systemen, die maßgeblich für den reibungslosen Ablauf unseres Alltagslebens sind, sich aber oft außerhalb unserer Aufmerksamkeit befinden. Daher beschäftigt sie sich mit Infrastrukturen und filmt vermeintlich banale Randphänomene etwa aus den Bereichen Verkehr, Energiegewinnung und Trinkwasserbereitstellung, die uns - anders als ihre Produkte - fremd sind. Sowohl in ihren Filmen als auch in der Form von deren Präsentation ist das Bestreben, Unsichtbares sichtbar zu machen, ein essenzieller Bestandteil ihrer Praxis. Anknüpfend an ihre bisherige Arbeitsweise wird die Ausstellung in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus aus verschiedenen Videoinstallationen bestehen, die sich teilweise mit der Umgebung und Strukturen der Stadt auseinandersetzen.
Sven Kroner: Bilder
Dauer: 12.05.-07.07.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
Aus den Acrylgemälden des Düsseldorfer Malers Sven Kroner (*1973 in Kempten) spricht eine gewisse Sehnsucht, genährt von nostalgischen Erinnerungen an Gewesenes. Zugleich spricht aus ihnen aber auch der Wunsch nach schicksalhafter Unvorhersehbarkeit und Irrationalität. Was sich anfangs oft als wohliges Gefühl einer altmeisterlichen Idylle für den Betrachter liest, löst sich nicht selten in einer von Ironie und Irrealität getränkten Erfahrung auf: über Kroners modelleisenbahngleichen Tannenwäldern stürzt zwar kein Flugzeug ab, dafür aber ein Binnenschiff. Auf sattgrünen Landstrichen erleidet die Küstenwache Schiffbruch, wenngleich kein Meer in Sichtweite ist. Es sind diese gekonnt inszenierten Unstimmigkeiten, die den Betrachter das Naturalistische als das Fantastische und umgekehrt erleben lassen.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus den letzten 10 Jahren.
Lippischer Künstlerbund: J E T Z T
Dauer: 25.08.-08.09.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
Jetzt ist der Augenblick, in dem wir die Welt erfassen und erkennen. Kunst lässt uns diesen Moment immer wieder erfahren und erleben. Es ist die Unmittelbarkeit und Offenheit der Oberfläche einer Skulptur, die Spur des Pinsels auf der Leinwand oder die hundertstel Sekunde, in der eine Kamera die Realität erfasst. Im Jetzt erleben
wir unser Dasein und das Vergangene und Zukünftige ist nurmehr eine Erinnerung oder Vorstellung. Dieser Flüchtigkeit unseres Seins etwas entgegenzusetzen ist schon immer grundlegende Motivation Kunstschaffender aller Kulturen gewesen. Der Lippische Künstlerbund zeigt sich mit der Ausstellung „Jetzt“ aber auch im Aufbruch, eine Künstlervereinigung, ihrer hundertjährigen Tradition bewusst, die mit vielen neuen und jungen Kunstschaffenden zeitgenössische Strömungen und Konzepte aufgreift.
Désirée Wickler: Zahme Seelen
Dauer: 25.08.-08.09. / 22.09.-27.10.2024
Ausstellung im Obergeschoss
Désirée Wickler formt vielschichtige Werke, die existenzielle Fragestellungen mit modernen Realitäten verschmelzen lassen. Die ihr eigene Herangehensweise verbindet zeitgenössische visuelle Sprache mit vergangenen Mythologien und schafft so neue Sinnzusammenhänge. Sie nutzt verschiedene künstlerische Techniken wie Druckgrafik, Buchkunst, Zeichnung und teils großformatige Papierarbeiten, um theatralisch anmutende Räume zu inszenieren. Wicklers Arbeiten untersuchen die Selbstidentität des Men-
schen und deren Auswirkungen in einer Gesellschaft, sie enthüllen Mechanismen der Unterdrückung und des Widerstands und fordern uns auf, neue Perspektiven einzunehmen.
Satomi Edo: Parallel world
Dauer: 22.09-27.10.2024
Ausstellung im Erdgeschoss
In der Ausstellung drückt Satomi Edo eine Weltanschauung aus, in der zwei unterschiedliche Zeiten und Räume sich überschneiden. Ihre formal reduzierten Architekturmodelle fügen sich je nach Ausstellungssituation passend in den Raum ein. Jedes Mal, wenn die Besucher:innen durch die verschiedenen Ausstellungsräume gehen, entfaltet sich das Thema im Raum, schichtet sich übereinander und ermöglicht den Betrachtenden, die Erfahrung nachzuvollziehen. Insbesondere das erwachsende Werk „Form 1970JP-2024DE“, bestehend aus 17 in Holz gefertigten Modellen im Maßstab 1:6, steht in enger Verbindung zum Leben der Künstlerin. Denn es handelt sich um Modelle jener Räume, in denen sie seit ihrer Geburt gelebt und gearbeitet hat, von ihrem Geburtshaus in Kyoto bis zu ihrem Atelier in Münster. Gleichzeitig weist das Werk in die Zukunft, denn mit jedem Ortswechsel wird ein weiteres Modell hinzugefügt, wodurch es kontinuierlich wächst und sich entwickelt.
Ellenrieder und Studierende: Bilder die auf Stühlen stehen
Dauer: 10.11.-15.12.2024
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss
Eine Ausstellung der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V.
Wolfgang Ellenrieder, geb. 1959, studierte 1981–1988 an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschüler bei Helmut Sturm. Die zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland wurden oft von Publikationen und Künstlerbüchern begleitet. Seit 2010 ist er Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die zentrale inhaltliche Fragestellung in der Klasse Ellenrieder ist immer wieder die Definition und die reflektierte Auseinandersetzung mit Malerei im Zeitalter einer allgegenwärtigen ungefilterten Bildproduktion. Aber auch die Beschäftigung mit dem Material und dem handwerklichen Aspekt von Malerei spielt eine wesentliche Rolle.
https://www.kunstverein-lippe.de/
www.wolfgang-ellenrieder.de
Bilder Rückblick
2023
Rückblick in die Ausstellung "HOCHDRUCK" von Margit Schmidt
Rückblick in die Ausstellung "Seltene Gewächse" von Barbara Schmitz-Becker
Rückblick in die Ausstellung "transformation" von Daniela Baumann
Rückblick in die Ausstellung "Licht und Schatten - Holzschnitte" von Eva Pietzcker
Ausstellungen 2023
Dauer: 05.11.-10.12.2023
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss
Eine Ausstellung der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V.
Thomas Scheibitz, geb. 1968, studierte von 1991 bis 1996 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war Meisterschüler bei Prof. Ralf Kerbach. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Seit 2018 ist er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. In der Klasse Scheibitz geht es um bildnerische Fragen zur Malerei und Skulptur im weitesten Sinne. Experimente dazu werden ernsthaft und respektlos gegenüber der Kunstgeschichte betrieben. Regularien wie Sprache, Ironie, Zufall und privater Kosmos werden zur Diskussion gestellt. Die Theorie stellt sich dem Vergleich mit dem Erlebnis.
Dauer: 17.09-22.10.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
Daniela Baumann ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Ihr Werk umfasst Zeichnung, Grafik, Malerei und Installation. Sie geht in ihrer künstlerischen Arbeit inhaltlich den Fragen des Standpunkts, der Präsenz und der Beziehung zur Natur nach, fokussiert Orte, Räume und Landschaft. Unter dem Aspekt der Transformation erforscht sie die Aggregatzustände der Elemente, beobachtet Wässerungs- und Trocknungsprozesse oder untersucht künstlerisch die Umwandlung organischen Materials durch den Prozess der Verkohlung. Ihre Arbeiten erzählen von Energie und Bewegung, von Klima und Wandel und von Landschaft als Raum, in dem Polaritäten aufeinander treffen. Die Künstlerin arbeitet in ihrer eigenen Bildsprache zwischen Figuration und Abstraktion, farblich reduziert im Feld zwischen Schwarz und Weiß.
Dauer: 27.08.-03.09. / 17.09.-22.10.2023
Ausstellung im Obergeschoss
Eva Pietzcker, geb. 1966 in Tübingen, studierte an der Kunstakademie Nürnberg Freie Malerei und lebt seit 1991 in Berlin. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die Druckgrafik, anfänglich die Radierung, seit 2003 der japanische Holzschnitt, den sie in Japan gelernt hat.
„In meinen Arbeiten versuche ich die Landschaft auf ihre Essenz zu reduzieren. Ich möchte Eindrücke von Ursprünglichkeit, Zeitlosigkeit und Einfachheit wiedergeben, wie sie von Elementen wie Steinen und Wellen, Bergen und Gräsern verkörpert werden. Dazu zeichne ich in der Natur Entwürfe, die ich im Atelier in Holz schneide und drucke.“
Dauer: 13.08.-03.09.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
Das Alte verliert an Gegenwart, das Neue hat noch keine Konturen: ZWISCHENZEIT. Als ob sich im kontinuierlichen Lauf der Zeit ein Spalt auftut, ein Nicht-mehr und ein Noch-nicht, verweist dies auf eine Passage, die Phase des Übergangs von einem Zustand in einen qualitativ anderen. Es ist eine Art Niemandsland, weder dem Durchschrittenen noch dem zu Erwartenden zugehörig. Nicht von ungefähr sondern sich Menschen bei Initiationsriten, den Ritualen des Übergangs, auch räumlich ab. Verbunden ist dies mit dem Gefühl der Unsicherheit, dem Verlust des sicheren Bodens, ein Schwanken und Schweben im „Dazwischen“, wie wir es vielleicht auch gerade aktuell mit Blick auf die Weltlage empfinden. Die Künstler:innen des LKB loten mit ihren Werken diese aus und nähern sich so vielleicht einem alten Menschheitstraum: Die Zeit anhalten.
Dauer: 07.05.-18.06.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
Die Schönheit der Natur und vor allem das immerwährende Staunen über ihre Fähigkeiten und die ineinandergreifenden Prozesse sind Grundlage und Antrieb für Barbara Schmitz-Beckers Werk. Ihre Arbeiten basieren auf der naturwissenschaftlichen Forschung zu meist unscheinbaren Lebensformen, wie Moosen und Flechten, Pilzen, Einzellern und Insekten. Ihr Wissen transformiert sie zu etwas Neuem - in räumliche Installationen in einer besonders ästhetischen Sprache mit ungewöhnlichen Materialien. Es entstehen ortsbezogene Raumzeichnungen, etwa mit dem 3d-Stift gezeichnet oder aus aufwendigen Drahtverknüpfungen modelliert. Manches an Wänden entlangwachsend, scheinbar oder tatsächlich bewegt, mit Schattenzeichnung oder fragil und zart unter einer Vitrine geschützt: Seltene Gewächse.
Dauer: 26.03.-23.04.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
Abschlussausstellung der Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2022/2023
Der Moment, in dem das Licht auf die Erde prallt und zurück in die Ferne geworfen wird. Durchsichtiges Glas das zu Funkeln anfängt und raunende Geräusche im Hintergrund. Die Rauminstallation Wie sich der Himmel trifft, bestehend aus geblasenen Glasobjekten, mehrfarbigen Siebdrucken und Sound, reagiert als ortsspezifi sche Landschaft auf die Räumlichkeiten des „Eichenmüllerhaus“. Was ist greifbar? Wie nehmen wir das Geschehene wahr? Wann sind wir uns unserer eigenen Zerbrechlichkeit bewusst? Glas als Material ist ein elementarer Bestandteil der künstlerischen Auseinandersetzung von Louise Lang. Diese wird abstrahiert wieder aufgenommen, um in anderen Medien wie Siebdruck, Fotografi e, Video oder eben wie in der gezeigten Installation ihren passenden Rahmen zu finden.
Dauer: 26.02.-12.03. / 26.03.-23.04. / 07.05.-18.06.2023
Ausstellung im Obergeschoss
Im Ausstellungsprojekt HOCHDRUCK zeigt Margit Schmidt ihre aktuellen Arbeiten im Bereich der Druckgrafi k. Von Beginn an speist sich der Bilderfundus der Künstlerin aus einer Vielzahl vorwiegend (massen-)
medialer Quellen. Neben eigenen Aufnahmen umfasst das Spektrum Material aus Zeitschriften oder Sachbüchern, Stills aus Film, Internet und Fernsehen. In einer bewussten Rückführung in manuelle Drucktechniken entwickelt sich ein anachronistisches Resonanzverhältnis zwischen den analogen Werkverfahren und den aktuellen Möglichkeiten der Bildproduktion. Die Umsetzung digitaler Vorlagen erfolgt mittlerweile ausschließlich in Holz- und Linolschnitt, oft in monumentalen Formaten. Der titelgebende Begriff HOCHDRUCK bezeichnet also nicht nur das grafi sche Verfahren, sondern verweist auf die hohe Anforderung an Zeit, die mit der künstlerischen Transformation verbunden ist.
Dauer: 05.02. - 12.03.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
„Essai“ (auf franz. Versuch)
Wie entsteht solch ein Moment? Welche Ergebnisse entstehen aus diesem Prozess? 2011 stellte ich fest, dass mögliche Ausdrucksweisen sich nicht ausschließen: Objekte, Skulpturen, Modelle, Malerei, Zeichnungen, Fotografien und Fundstücke. Die Auseinandersetzung mit dem Raum fordert die Auswahl der Exponate und deren Präsentation. Es wird zur logischen Konsequenz für mein künstlerisches Handeln. Zu begreifen, dass die Präsentation eines Kunstwerkes so wichtig ist, wie das Kunstwerk selbst, hat mein Tun verändert. Die Zeit im Vorfeld, um sich den Raum anzueignen, ist die Prämisse einer schlüssigen Ausstellung. Etwas auszuprobieren und zu riskieren steigern meine Motivation, die Energie aufzuwenden, der es bedarf, um zu handeln.
(Thomas Vinson, Paris, den 12.02.2022)
Dauer: 15.01.-29.01.2023
Ausstellung im Erdgeschoss
In jedem Jahr vergeben die Alte Hansestadt Lemgo und die Staff Stiftung Lemgo das Stipendium Junge Kunst. Drei ausgewählte Bewerber/innen zeigen Arbeiten, mit denen sie die Jury überzeugen wollen. Die Künstler/innen beschäftigen sich unter anderem mit den Genres Installation, Objekt, Video und Malerei.
Die Preisträgerin des Stipendiums Junge Kunst 2023/2024, wurde bei der Eröffnungsveranstaltung am 15.01.2023, durch die Juryvorsitzende Christina Végh im Eichenmüllerhaus bekannt gegeben. Wir gratulieren Swinda Oelke ganz herzlich!
Ausstellungen 2022
Dauer: 06.11.-11.12.2022
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss
Eine Ausstellung der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V.
Das künstlerische Tun ist kein Studienprojekt, sondern das selbstbestimmte ununterbrochene Machen. Es hat Zeit und braucht diese auch, wenn es sich nach dem Studium fortsetzen soll. Anders wird, aus meiner Sicht, keine und keiner zur Künstlerin, zum Künstler. Erfahrungen entstehen in der Praxis nur mit der Zeit, sie können ermöglicht und begleitet, aber nicht vermittelt werden. Das Studium der Kunst ist deshalb eine andauernde Beschäftigung, eine Theorie der Praxis, die sich von dort in alle Richtungen und Diskurse ausdehnen wird. (KH)
https://www.kunstverein-lippe.de/
http://www.katharina-hinsberg.de/
Dauer: 18.09-23.10.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
In ihrer Werkfolge Hybride Heimat widmet sich Ines Schaikowski der Bedeutung des vielfach aufgeladenen Begriffs Heimat. Die aus Wriezen stammende Künstlerin hat ihr Studium in Marburg, Weimar, Girona und Barcelona absolviert und in Deutschland, Japan und Spanien gearbeitet, so dass die Auseinandersetzung zwangsläufig auch Fragen nach der eigenen Standortbestimmung aufwirft. Nach ihrem Verständnis ist Heimat Gegenstand gesellschaftlicher wie auch individueller Aushandlungsprozesse, die zwischen Bekanntem und Unbekanntem, dem Eigenen und dem Fremden oszillieren und damit die gesetzten Grenzen immer wieder verschieben. Ines Schaikowski gießt Beton um Alltagsgegenstände wie Wäscheklammern, Strohhalme, Müllsäcke oder Bücher und kreiert Installationen, die Altbekanntes in einen neuen Kontext versetzen, der sie ihrer Funktion beraubt und sie gleichzeitig als Teil eines Kunstwerks aufwertet. Dinge werden verschluckt, treten hervor, werden überlagert und eingepasst und eröffnen den Blick auf neue Möglichkeiten und Zusammenhänge (...).
- Johanna Huthmacher (Kunsthistorikerin), Rangsdorf 2021
Dauer: 28.08.-04.09. / 18.09.-23.10.2022
Ausstellung im Obergeschoss
In ihrer malerischen und grafischen Arbeit beschäftigt sich die Künstlerin mit Zustandsdokumentationen. Ein Bild ist immer ein Zeugnis eines Zustands und Dokuments der Zeit seiner Entstehung. Hieraus extrahiert sie während des Arbeitens einen ungegenständlichen Bildinhalts. Ohne ein vorfertiges Bild im Kopf offenbart sich der Inhalt ihrer Bilder im Schaffensprozess. Die Einbeziehung von Intuition, experimenteller Offenheit und minutiöser Entscheidungen bilden die Grundlagen des Bildinhalts. Weiterhin können Zufall als auch Eigenarten von Farbe und Materials mit einbezogen werden. Die Ungegenständlichkeit ihrer Bilder offenbart Raum für Möglichkeiten des Sehens, wo vermeintlich Nichts (erkennbares) zu sehen ist.
Magdalena Müller-Ha erwarb 2013 ihr Diplom für Bildende Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale). Sie lebt und arbeitet in Halle an der Saale.
Dauer: 14.08.-04.09.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
„To be an artist, you need to exist in a world of silence.”
Louise Bourgeois (1911 – 2010)
„Silence“ benennt den Zustand, bei dem die äußere Sinneswahrnehmung auf ein Minimum reduziert ist und das Bewusstsein für übergeordnete sowie innere Prozesse besonders empfänglich wird. Hier begegnen wir Konzentration, Kontemplation und Kreativität.
Bildende Künstler haben sich immer wieder forschend dieser inspirierenden Stille gewidmet und sie in ihren Arbeitsprozessen, Bildinhalten und -motiven thematisiert.
Diese Ausstellung zeigt in vielfältiger Perspektive unterschiedlicher Medien und künstlerischer Positionen zeitgenössische Begegnungen mit diesem für Künstler und Ausstellungsbesucher gleichermaßen anregenden Moment.
Dauer: 08.05.-19.06.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
Marco Stankes "Kollektiv" ist ein seit 2014 kontinuierlich wachsendes Ensemble aus Bildobjekten, den sogenannten „Teilen“. Im Wesentlichen bestehen die "Teile" aus den konventionellen Grundstoffen der Malerei: Öl- und Acrylfarbe, Nessel, handelsübliche Keilhölzer; aus diesen Materialien werden sie zu verschiedensten Gebilden geformt. Wenn sie auch nie den Bezug zum klassischen Tafelbild abweisen, stellen sie doch den Status des Bildes in Frage: Die in variierenden Konstellationen gehängten Bildobjekte ergeben syntaktische Gefüge, in denen das einzelne Werk eher als lexikalisches denn als ikonisches Zeichen funktioniert. Mit subtilem Humor, der sich aus dem Zusammenspiel von minimalistischer Form und konterkarierendem Gestus ergibt, bleiben sie in einem Zustand des Ambivalenten, oder besser: Ungefähren. --- Augenscheinlich anders als die von Präzision geprägten Siebdrucke Stankes, welche, in zahlreichen Schichten aufgebaut, sich bisweilen am konkreten Gegenstand orientieren oder durch vorgegebene Perforations- und Falzlinien buchstäblich die Möglichkeit eröffnen, zum konkreten Gegenstand zu werden. Manche Drucke laden sogar dazu ein, angezündet zu werden…nicht ungefährlich.
Eröffnung am Sonntag, 27.03.2022 um 11:30 Uhr
Begrüßung: Ulrich Faßhauer, Staff Stiftung Lemgo
Einführung: Friederike Fast, Kuratorin am Marta Herford
Dauer: 27.03.-24.04.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
Abschlussausstellung der Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2021/2022
Mit den Schritten, die ab dem Zeitpunkt des Aufstehens beginnen, begleitet uns die Frage, wohin wir mit diesen Schritten gehen. Welche Regung wird warum, wohin ausgeführt - was ist und woher kommt ein Impuls? Was sind seine Folgen?
Josephine Garbe (*1991 in Berlin) beschreibt und umschreibt in ihrer Ausstellung „lost momentum, moments of moving“ innere und äußere Zustände. Die künstlerische Sprache, die sie hierbei spricht, zielt nicht auf die Beantwortung existenzieller Fragestellungen ab, vielmehr auf die Betonung derselben. Die Videos, Fotografien und skulpturalen Arrangements in der Ausstellung sind Untersuchungen von Körper und Körperlichkeit, Eigen- und Fremdwahrnehmungen sowie sozialen und inneren Gefügen und Störungen. Szenen, die sich in der Spannung zwischen persönlicher und kollektiver Gegenwart befinden, spielen mit Rollen und Perspektiven von Betrachtung und Gegenbetrachtung.
Dauer: 27.02.-13.03. / 27.03.-24.04. / 08.05.-19.06.2022
Ausstellung im Obergeschoss
In meinen graphischen Untersuchungen beschäftige ich mich mit Strukturen von wirklichen Orten. Dabei erschließt sich mir Wahrgenommenes zunächst über die rein visuelle Ebene. Der Ort, mit dem ich mich auseinandersetze, soll immer auch als Bühne für das dienen, was erst noch entdeckt, erzählt oder erfunden werden kann. So erkläre ich die Möglichkeit und den Reiz der direkten Beobachtung zur Bedingung meiner künstlerischen Tätigkeit. Während ich die räumliche Situation teilweise neu konstruiere, erschließe ich mir die zweite Ebene des Ortes, welche dessen Geschichte betrifft. Dabei beschreibe ich aus der Beobachtung Linien, Formen und Flächen, die den Betrachtenden das Potenzial von eigenen Assoziationen offenlegen.
- Julius Reinders
Dauer: 06.02. - 13.03.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
Für meine künstlerische Forschung begebe ich mich auf Reisen an diverse Orte und beobachte lokale Strukturen, urbanes Alltagsleben, Architektur und Landschaft. Den auf diesen Erfahrungen basierenden Arbeiten ist ein collage-artiger Stil gemein. Sie zeigen teils fremd, teils bekannt anmutende Szenerien, die sich aus Erinnerungen an Formen, Farben und Strukturen diverser Orte zusammensetzen. In Objekten, Bildern und Installationen treffen sie in neuem Kontext aufeinander und bilden Landschaften oder architektonische Gebilde, die den gewohnten Blick auf das uns Umgebende hinterfragen. Mit diversen Mitteln fasse ich urbane Strukturen in rapport-artige Zeichnungen, konstruiere malerische Schichtungen aus Wohnumfelds-Fragmenten, und entwerfe Detailansichten fiktiver Orte.
Ausstellungszeitraum: 16.01.-30.01.2022
Ausstellung im Erdgeschoss
In jedem Jahr vergeben die Alte Hansestadt Lemgo und die Staff Stiftung Lemgo das Stipendium Junge Kunst. Drei ausgewählte Bewerber/innen zeigen Arbeiten, mit denen sie die Jury überzeugen wollen. Die Künstler/innen beschäftigen sich unter anderem mit den Genres Skulptur, Installation, Fotografie, Druckgrafik und Malerei.
Die Bekanntgabe der Preisträgerin oder des Preisträgers 2022/23 erfolgt über die Medien, sowie mittels einer Viedeoaufzeichnung, welche aktuell sowohl in der Galerie als auch hier auf der Website zu sehen wein wird.
Ausstellungen 2021
Dauer: 07.11.-12.12.2021
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss
Eine Ausstellung der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V.
Thomas Rentmeister, geb. 1964, studierte 1987 - 1993 an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen in in- und ausländischen Museen gezeigt. Seit 2009 ist er Professor für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Thomas Rentmeister bietet seinen Schülern einen Freiraum, der das Experimentieren anregt und herausfordert. Der Ermunterung zum Wagnis, zum Ausprobieren, zu Verschwendung und Vielfalt steht das Bestreben nach einer ökonomischen und präzisen künstlerischen Ausformulierung gegenüber. Die Klassenateliers dienen als Laborsituation, die viele Facetten einer interdisziplinären künstlerischen Praxis fördert. Der Begriff Bildhauerei wird in der Klasse von Thomas Rentmeister weit gefasst, neben skulpturalen Arbeiten gehören auch Objektkunst und raumgreifende Installationen dazu, ebenso Film, Fotografie, Zeichnung und Performances.
Dauer: 26.09.-24.10.2021
Ausstellung im Erdgeschoss
Abschlussausstellung der Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2019/2020
Wir verstehen die Welt, indem wir uns Modelle von ihr machen: wir schaffen Ordnungssysteme, wir entwickeln Theorien und versuchen Phänomenen eine neue Form zu geben. Anhand dieser Mechanismen konstruiert sich jeder seine Vorstellung vom Leben. Das heißt noch lange nicht, dass die Welt so ist. Vielmehr wird sie in der Ausstellung „Making up my life“ von der Künstlerin auf die subjektive Erfahrungsebene übersetzt um zu hinterfragen, was Realität und Leben ist, gerade, wenn sich die Welt so rasant verändert. In ihrer Arbeitsweise verknüpft Anna Pascó Boltà Kunsttheorie, Popkultur und Wissenschaft miteinander. Der Betrachter wird auf vielschichtige Weise einbezogen, häufig zur Interaktion aufgefordert. Die Rolle des Betrachters wird bisweilen aber auch in Frage gestellt.
Dauer: 12.09.2021 / 26.09.-24.10.2021
Ausstellung im Obergeschoss
Die Werke des 1991 geborenen Künstlers Alexander Mick zeichnet ein breites visuelles Spektrum aus. Von den klassischen druckgrafischen Medien, wie Lithografien und Radierungen, bis hin zu digitalen Reproduktionsverfahren. Dabei befindet er sich stets auf der Suche nach dem Unerwarteten. Zeichnungen und Fotografien werden von einem Medium in das Nächste adaptiert und verändert. Häufig auch gefundenes und archiviertes Material. Die Ausstellung zeigt Auszüge einer gedanklichen Reise, die uns retuschierten Bildwelten und Unklarheiten aussetzt. Neben märchenhaften Landschaften und scheinbar verlassenen Orten begegnen uns Protagonisten, welche aus der Zeit gefallen wirken. Ein poetischer Blick auf die Frage nach der eigenen Identität und Herkunft.
Dauer: voraussichtlich 22.08.-12.09.2021
Ausstellung im Erdgeschoss
Vielfältige Verflechtungen bestimmen das soziale Leben von uns Menschen. Häufig gleichzeitig erleben wir gesellschaftliche, mediale, wirtschaftliche, psychische, historische, philosophische Auswirkungen dieser ineinander verschlungenen Beeinflussungen. Die Bildende Kunst ist in der Lage, derlei Verflechtungen sichtbar zu machen. Sie vermag ihnen, in ihren unterschiedlichen Genres, eine Gestalt und Form zu geben: inhaltlich ausgerichtet, als eine engagierte kritische Stellungnahme zu gesellschafts-politischen Themen oder rein formal als in sich verflochtenes Gestaltungselement - auf der Fläche, im Raum, in digitalen Welten, gemalt, gezeichnet, fotografiert, skulptiert, am Computer generiert.
Dauer: 09.05.-27.06.2021
Ausstellung im Erdgeschoss
Die Arbeiten des 1978 in Zeven geborenen Künstlers Meik Stamer bewegen sich zwischen
Bild und Objekt. Form, Farbe, Komposition und Materialität bilden den Erzählungsrahmen. In seinen Bildwerken untersucht der Künstler alltägliche, visuelle Erfahrungen. Er „zerlegt“ diese und ordnet sie zu neuen Kompositionen. Ihrer Funktionalität beraubt, werden die Dinge rein ästhetisch und sinnlich erfahrbar. Für diese Transformation benutzt der Künstler diverse Materialien wie z.B. Wolle, Stoffe, Holz, Nägel und transparente Malmittel. Es entstehen Schichtungen. Beispielsweise werden in einigen Bildern Wollfäden durch Löcher in der Leinwand gefädelt oder auch über in feste Bildträger eingeschlagene Nägel gespannt. Zu sehen sind abstrakte und kontemplative Kompositionen von hoher haptischer Qualität.
Dauer: 01.04.-23.04.2021
Ausstellung im Erdgeschoss
Abschlussausstellung der Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2020/2021
Während ihres Arbeitsaufenthaltes in Lemgo hat sich die Künstlerin Paula Löffler mit den Potentialen eines postapokalyptischen Körpers beschäftigt, bei dem analoge und digitale Zustände ineinander übergehen. Die körperliche Erfahrungswelt wird dabei als vorsprachliches Medium verstanden, das den Unterschied zwischen Realität und Fiktion zwar kennt, ihn aber gerne absichtlich verwischt. Für ihre Abschlussausstellung in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus entwirft Paula Löffler ein Kabinett der Aufklärung, in der sich Arbeiten aus Keramik, Video, Fotografie und Zeichnung zu einer fragmentarischen Erzählung über Natur, Sex und Zerstörung zu verdichten scheinen.
Video zur Ausstellung "soft mutation" von Paula Löffler.
Im Gespräch: Paula Löffler und Miriam Bettin, Kuratorin am Kölnischen Kunstverein.
Dauer: 11.03.-14.03.2021 / 01.04.-23.04.2021 / 09.05.-27.06.2021
Ausstellung im Obergeschoss
Dirk Rausch arbeitet in seinen Aquarellen und Siebdrucken mit zunächst schlicht anmutenden
Elementen wie balkenartigen Formationen, die sich in ihrer verschiedenfarbigen Erscheinung so
überlagern, dass nuancenreiche Farbdurchdringungen entstehen. Die Positionierung der formalen
Aspekte innerhalb des Bildfeldes zeugt von einem ebenso experimentellen wie auch genau
durchdachten kompositionellen Anliegen. Anschaulich wird dies in Werkgruppen von Aquarellen und
Druckgrafiken, die trotz der eher minimalistischen Formanlage einen hohen sinnlichen Reichtum
entfalten.
Dirk Rausch, 1975 in Baumholder geboren, absolvierte ein Studium der Freien Kunst an der
Hochschule der Bildenden Künste Saar, er lebt und arbeitet in Saarbrücken.
Dauer: 14.02.-14.03.2021
Ausstellung im Erdgeschoss
ab 14.02.2021 digitale Präsentation - Öffnung der Galerie ab 11.03.2021
Die Künstlerin Lena Schmid-Tupou ist von der Natur inspiriert und findet während ihrer Streifzüge sowohl zu Formgebung als auch zu den Farbklängen ihrer Bilder. In der malerischen Auseinandersetzung beschreibt sie diese unerklärliche Rührung, welche eine atemberaubende Berglandschaft oder ein gigantischer Ozean in uns Menschen auslöst. Präzise beobachtet sie ihre Umgebung und erforscht intensiv deren Beschaffenheit. Mit ihren Augen verfolgt sie die Umrisse, die das Gebirge durch den blauen Himmel zeichnet. Sie beobachtet wie die Berge sich an einander schmiegen und wie die Wellen Steine umspülen.
Henri Matisse sagte: „So beginnt für den Künstler die Schöpfung mit dem Sehen. Sehen ist ein schöpferischer Akt, der eine Anstrengung erfordert.“
FotorundgangAusstellungsvideo mit Einführung der Künstlerin
Einführungstext von Nele Kaczmarek, Kuratorin am Kunstverein Braunschweig
digitale Präsentation 10.01.-24.01.2021
In jedem Jahr vergeben die Alte Hansestadt Lemgo und die Staff Stiftung Lemgo das Stipendium Junge Kunst. Drei ausgewählte Bewerber/innen zeigen Arbeiten, mit denen sie die Jury überzeugen wollen. Die Künstler/innen beschäftigen sich unter anderem mit den Genres Video, Installation, Malerei und Performance.
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Sie sind Künstlerin oder Künstler und möchten sich um eine Ausstellungsmöglichkeit in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus bewerben?
Dann senden Sie uns Ihre Unterlagen jederzeit an:
Kunstverein Lemgo e.V.
Der Vorstand
Marktplatz 1
32657 Lemgo
oder
Alte Hansestadt Lemgo
Kultur
Marktplatz 1
32657 Lemgo
Porträt
Ein Haus - wie gemacht für die Kunst...
Die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus wurde 1989 eröffnet. Das Haus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet und ist eine Schenkung der Eheleute Gertrud Eichenmüller-Sonntag und Ludwig Eichenmüller an die Stadt Lemgo.
Das spätbarocke bürgerliche Palais mit der strengen Axialsymmetrie in der Ansicht ist mit seinem bewohnbar anmutenden Grundriss für Ausstellungen bildender Kunst hervorragend geeignet und hat sich als ein besonders vielfältig geeignetes Ausstellungsgebäude für Bildende Kunst in Ostwestfalen-Lippe bewährt. Keine der anderen lippischen Städte betreibt vergleichbare eigene Ausstellungsräume. Das Gebäude bietet im Erdgeschoss sechs Ausstellungsräume und zusätzlich Freiflächen, die für Gartenfeste oder zur Ausstellung von Skulpturen geeignet sind.
Jahr für Jahr werden acht bis neun Ausstellungen der Genres Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video und Performance gezeigt. Das bundesweit ausgelobte "Stipendium Junge Kunst" der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo bereichert mit zwei Ausstellungen jährlich das Programm der Galerie. In jedem Jahr bewerben sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler um eine Ausstellungsmöglichkeit.
Die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus in Lemgo/ Brake vermittelt abwechslungsreich und sachkundig den Zugang zur Kunst der Gegenwart. Die Kooperationen mit der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V. sowie dem Lippischen Künstlerbund e.V. bereichern das Ausstellungsspektrum. Interessierten Menschen der Stadt und der Region bietet der Kunstverein Lemgo Gelegenheit, an der Entwicklung von Künstlerpersönlichkeiten und Kunstrichtungen Anteil zu nehmen.
Kunstverein
Dabei sein ist alles! Machen Sie aktiv mit!
Der Kunstverein Lemgo e.V. möchte die kulturelle Bildung der Allgemeinheit fördern und unterstützt als gemeinnütziger Verein seit 1994 die Ausstellungstätigkeit in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus. In Zusammenarbeit mit anderen Galerien, Hochschulen, einzelnen Künstlerinnen und Künstlern sowie Künstlergruppen wird ein breites Spektrum der Kunst der Gegenwart und der klassischen Moderne ausgestellt. Der Kunstverein Lemgo organisiert jährlich vier eigene Ausstellungen.
Als Mitglied ist man immer nah am Geschehen. Zu allen Ausstellungseröffnungen und weiteren Veranstaltungen werden die Mitglieder persönlich eingeladen. Durch die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen und Beiratssitzungen kann jedes Mitglied auch ganz persönlich an den Aktivitäten des Vereins mitwirken. Als Vereinsmitglied haben Sie außerdem die Möglichkeit, an unserem jährlichen Vereinsfest teilzunehmen, welches immer eine ganz besondere Veranstaltung ist.
Der Jahresbeitrag beträgt 45,- EUR für Einzelpersonen und 60,- EUR für Paare. Personen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr zahlen 10,- EUR Mitgliedsbeitrag.
Beitrittserklärung zum Download
Kontakt:
Kunstverein Lemgo e.V.
Sitz: Rathaus Lemgo
Marktplatz 1
32657 Lemgo
05261-213 273
eichenmuellerhaus@lemgo.de
Die wechselvolle Geschichte
der heutigen Galerie
1661 kaufte der Hofrat Johannes Theopold das Grundstück in der heutigen Braker Mitte 39. Über mehrere Hände gelangte es 1698 in den Besitz des Kanzleirates Christoph Piderit, der im Jahr 1713 in den Reichsadelsstand erhoben wurde.
Sein Hof in Brake wurde zu einem freien Adelssitz. Das heutige Haus Braker Mitte 39 wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Nachdem der mutmaßliche Bauherr Ferdinand Bernhard v. Hoffmann 1802 auf dem Adelshof in Brake gestorben war, wurde das Gut – zu dem auch der Hof in der Braker Mitte gehörte – im Jahre 1826 von den Erben aufgeteilt.
Um 1830 übernahm Eduard Colbrunn aus Versmold den Hof und richtete eine Spinnerei und Weberei hier ein. Schon wenige Jahre später wurde sein Besitz jedoch verkauft. Nach zwei weiteren Verkäufen erwarb schließlich 1903 der Holzhändler Hugo Sonntag den Hof. Dessen Tochter Gertrud wuchs hier auf und teilte mit ihrem Vater die Leidenschaft für Kunst. Sie wurde selbst Malerin und Zeichnerin und lebte hier mit ihrem Mann Ludwig Eichenmüller.
Gertrud Eichenmüller-Sonntag und Ludwig Eichenmüller übertrugen 1976 Haus und Grundstück der Stadt Lemgo mit der Verpflichtung, hier einen Begegnungsort für Kunst und Kultur zu schaffen. Die Alte Hansestadt Lemgo baute das Erdgeschoss zu Galerieräumen um. Seit 1989 finden in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus regelmäßig Ausstellungen der Gegenwartskunst statt. 1995 starb Gertrud Eichenmüller-Sonntag. Die STAFF STIFTUNG Lemgo und der Freundeskreis Eichenmüllerhaus e.V. – Kunstverein Lemgo – fördern die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus.