Das Eichenmüllerhaus. Im Vordergrund eine Skulptur.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreunde,

wir laden Sie herzlich ein zur Bekanntgabe der Preisträgerin/des Preisträgers des Stipendiums Junge Kunst 2025/26 und zur Eröffnung der Wettbewerbsausstellung am Sonntag, 12.01.2025, um 11:30 Uhr in die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus ! 
Am Eröffnungstag ist das Eichenmüllerhaus von 10 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet.

 

Öffnungszeiten

Do. bis So., 10:00 bis 13:00 Uhr und 13:30 bis 18 Uhr
an Eröffnungstagen 10:00 bis 18:00 Uhr

Gruppenbesuche können telefonisch vereinbart werden unter Tel. 05261-89396.

Der Eintritt ist frei!


Entdecken Sie unsere

Ausstellungen

Ausstellungen 2025

Die Wettbewerbsarbeiten - Stipendium Junge Kunst 2025/26

Dauer: 12.01.-26.01.2025
Ausstellung im Erdgeschoss

In jedem Jahr vergibt die Alte Hansestadt Lemgo das Stipendium Junge Kunst. Drei ausgewählte Bewerber:innen zeigen Arbeiten, mit denen sie die Jury überzeugen wollen. Die Künstler:innen beschäftigen sich unter anderem mit den Genres Video, Installation, Malerei und Analogfotografie. Wer wird die Preisträgerin oder der Preisträger des Stipendium Junge Kunst 2025/26?

Julia Schewalie: Zwischen den Primärstrukturen

Dauer: 09.02. - 16.03.2025
Ausstellung im Erdgeschoss 

Unsere Realität ist wie auch unsere Persönlichkeit nicht statisch, sondern in ständiger Bewegung und Veränderung. Nichts ist, wie es scheint. Ändert sich der Blickwinkel, ändert sich manchmal alles. Die Werke von Julia Schewalie bezaubern durch eine ihnen innewohnende ephemere Flüchtigkeit, der eine oft ungewöhnliche Materialität irritierend gegenübersteht. Die auf den ersten Blick perfekte Monochromie wird bei genauerer Betrachtung schnell aufgebrochen. Alle Arbeiten beziehen immer auch ihre Umgebung mit ein, sind abhängig von Licht, Schatten, Bewegung. Genau das macht ihren Reiz aus, verändern sie sich doch kontinuierlich in ihrem Erscheinungsbild. Die im Licht changierenden Oberflächen implizieren ein Moment von Dynamik – ausgelöst durch die Betrachtenden und ihre wechselnden Standpunkte oder durch sich verändernde Lichtverhältnisse im Raum.
– aus „Unter der Oberfläche – Zu den Arbeiten von Julia Schewalie“ von Anna Wondrak (Kunsthistorikerin M.A.)

www.juliaschewalie.com

Heike Negenborn: Landschaft 4.0 – Natur im Wandel

Dauer: 02.03.-16.03. / 30.03.-27.04. / 11.05.-06.07.2025
Ausstellung im Obergeschoss

Heike Negenborn ist zeitgemäße Landschaftsmalerin. In ihren mehrfach preisgekrönten Überblickslandschaften kombiniert sie Wolken- und Erdfragmente mit perspektivisch aufgefächerten Gitternetzen, die sich in digitale Pixel auflösen und zu Netzlandschaften, sogenannten „Netscapes“, werden. Sichtbare Konstruktions- und Perspektivlinien legen ihre Strategie offen und verstärken die Raumtiefe im Bild.
Den Gemälden gehen Fotos, Grafiken und in der Natur erstellte Skizzen voraus, die sie digital und analog bearbeitet, um sie in ihre Landschaftskonstruktionen einzubeziehen. Ihre Arbeiten thematisieren das Verhältnis zwischen Natur, ihrem Abbild und seinen multimedialen Transfermöglichkeiten. Damit kommentiert sie die zunehmende Vereinnahmung der analogen Wirklichkeit durch das digitale Bild.

www.heike-negenborn.de

Nils Levin Sehnert: History Paintings

Dauer: 30.03.-27.04.2025
Ausstellung im Erdgeschoss

Abschlussausstellung des Stipendiaten für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo 2024/2025

Ausgehend von dem Prinzip der „materiellen Figuration“, bei dem auch nichtmenschliche Akteure zu Figuren erhoben werden, zeigt Nils Levin Sehnert Papierabgüsse von Abformungen, die überwiegens aus dem öffentlichen Raum Lemgos stammen. Es handelt sich um Zeitzeugnisse, die das Verhältnis zwischen Mensch und Um-Welt in Narrativen sichtbar werden lassen. Die Motive folgen dem Kompositionsprinzip der Historienmalerei, wobei die nichtmenschlichen Akteure als Hauptfiguren den Höhepunkt der Kompositionen ausmachen. Die Darstellung von subjektiven Zeitzeugnissen und diese kompositorische Überhöhung der Hauptdarstellenden im Sinne einer Bildaussage entspricht in spielerischer Weise den Kernanliegen der „History Paintings“.

www.nilssehnert.de 

Heiko Börner: Liniengeflechte

Dauer: 11.05.-06.07.2025
Ausstellung im Erdgeschoss

Durch geometrische Formfindungen und ins Holz geschlagene Liniengeflechte setzt Heiko Börner der Schwere des Materials die Leichtigkeit der Bewegung entgegen. Das Holz scheint seinen Aggregatszustand zu verändern, wirkt geradezu fließend und im Moment des Wandels festgehalten.
Die präzise modulierten Formen stehen im Widerspruch zur Grundform des Ausgangsmaterials. Die Massivität und Statik des Baumes wird visuell mittels wiederkehrender Momente von Dynamik und Bewegung überlagert und aufgelöst. Er durchbricht dabei die Grenzen der Erwartung und der gewohnten Wahrnehmung und interpretiert den Werkstoff Holz überraschend neu. In ortsspezifischen Installationen nimmt Börner die Systematik der skulpturalen Liniengeflechte auf und übersetzt sie in spannungsvolle, lineare Raumzeichnungen.

www.heikoboerner.com 

Lippischer Künstlerbund: KONTEXT

Dauer: 31.08.-21.09.2025
Ausstellung im Erdgeschoss

Die Ausstellung KONTEXT des Lippischen Künstlerbundes widmet sich der Frage, wie der Kontext, in dem Kunst präsentiert wird, unsere Wahrnehmung beeinflusst. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler präsentieren Arbeiten, die den Ausstellungsraum nicht als neutrale Kulisse für eine isolierte Werksbetrachtung verstehen, sondern den Ort des Geschehens als integralen Bestandteil ihres Schaffens begreifen. Von Skulpturen und Installationen über Malerei bis hin zu multimedialen Projektionen entstehen Arbeiten, die in einem dynamischen Wechselspiel mit ihrem jeweiligen Umfeld stehen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, den Ausstellungsraum durch die Vielfalt der Perspektiven neu zu entdecken – als formgebendes Element in der Kunstpräsentation.

www.lippischer-kuenstlerbund.de

Theresa Möller: Landscapes

Dauer: 07.09.-21.09. / 28.09.-02.11.2025
Ausstellung im Obergeschoss

In ihrer Malerei geht Theresa Möller der Verstrickung und wechselseitigen Abhängigkeit von natürlicher Dynamik und kultureller Prägung nach. Sie ist erfasst von der tiefen Verletzlichkeit menschlich geprägter Naturlandschaften und der destruktiven Wucht ökologischer Transformationen und Krisen.
Ihre Imaginationslandschaften nehmen einzelne erkennbare Elemente der Natur auf; abstrakte Strukturen, offene Flächen und unklare Situationen lassen die Landschaft jedoch fremd erscheinen. Diffuse Übergänge und Verbindungen von kultureller Formung und organischer Entwicklung, von Gegenständlichkeit und Abstraktion, von wiederkehrender Entstehung und unausweichlichem Zerfall kommen in den farbintensiven Werken zum Ausdruck.

www.theresa-moeller.de

Tanja Hehmann und Annika Unterburg: THE THIRD SPHERE

Dauer: 28.09-02.11.2025
Ausstellung im Erdgeschoss

Für die Ausstellung THE THIRD SPHERE rücken die Hamburger Künstlerinnen Tanja Hehmann und Annika Unterburg die menschliche Qualität der Sensibilität in den Fokus: Was macht Sensibilität und Sensitivität für uns aus? In was für einer Welt möchten wir leben? Angesichts der Missstände in globalen Konflikten, geopolitischen Kriegen, rasanter gesellschaftlicher Entwicklung und Klimawandel bekommen die Qualitäten Empathie und Mitgefühl einen immer höheren, auch ethischen Stellenwert.
THE THIRD SPHERE kreiert einen Ort der Begegnung als positive Utopie. Eine begehbare installative, kollaborative Collage aus Zeichnungen, Farbschüttungen, Poesie sowie ein ruhiges Plätzchen für Besinnung sind das Herzstück der Ausstellung.

www.tanjahehmann.com
www.unterburg.com

Prof. Marcel van Eeden und Studierende 
Zeichnung und Malerei

Dauer: 09.11.-14.12.2025
Ausstellung im Erd- und Obergeschoss

Eine Ausstellung der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V.

Marcel van Eeden ist ein international bekannter niederländischer Zeichner und Maler. Im Zentrum seines Werks stehen Kohlezeichnungen, für die er Vorlagen aus Zeitungen und Magazinen verwendet, die vor seinem Geburtsjahr 1965 erschienen sind. Motive sind häufig nächtliche Stadtansichten, Industrieanlagen, Brände, aber auch abstrakte Formen.
Marcel van Eeden erhielt 2023 den Staatspreis des Landes Baden-Württemberg. Seine Werke werden im In- und Ausland gezeigt. Marcel van Eeden unterrichtet an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, die er seit 2021 als Rektor leitet.

www.kunstverein-lippe.de
www.marcelvaneeden.nl

Bilder Rückblick

Ausstellungen

Ausstellungen 2024

Wettbewerbsausstellung Stipendium Junge Kunst 2024/25 (14.01. - 28.01.2024) im Erdgeschoss

Julius Stahl: Wellenform (11.02. - 17.03.2024) im Erdgeschoss

Nana Seeber: Verschränkung der Übergänge (25.02 - 17.03. / 24.03. - 28.04. / 12.05. - 07.07.2024) im Obergeschoss

Swinda Oelke: Echo / Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo (24.03. - 28.04.2024) im Erdgeschoss

Sven Kroner: Bilder (12.05. - 07.07.2024) im Erdgeschoss

Désirée Wickler: Zahme Seelen (25.08. - 08.09. / 22.09. - 27.10.2024) im Obergeschoss

Satomi Edo: Parallel world (22.09. - 27.10.2024) im Erdgeschoss

Ausstellungen 2023

Wettbewerbsausstellung Stipendium Junge Kunst 2023/24 (15.01. - 29.01.2023) im Erdgeschoss

Thomas Vinson: ESSAI II (05.02. - 12.03.2023) im Erdgeschoss

Margit Schmidt: HOCHDRUCK (26.02. - 12.03. / 26.03. - 23.04. / 07.05. - 18.06.) im Obergeschoss

Louise Lang: Wie sich der Himmel trifft / Stipendiatin für Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo (26.03. - 23.04.2023) im Erdgeschoss

Barbara Schmitz-Becker: Seltene Gewächse (07.05. - 18.06.2023) im Erdgeschoss

Eva Pietzcker: Licht und Schatten - Holzschnitte (27.08. - 22.10.2023) im Obergeschoss

Daniela Baumann: transformation (17.09. - 22.10.2023) im Erdgeschoss


Als Künstler*in bewerben

Zeigen Sie Ihre Werke

Sie sind Künstlerin oder Künstler und möchten sich um eine Ausstellungsmöglichkeit in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus bewerben?

Dann senden Sie uns Ihre Unterlagen jederzeit an:

Kunstverein Lemgo e.V.

Der Vorstand
Marktplatz 1
32657 Lemgo

oder

Alte Hansestadt Lemgo

Kultur
Marktplatz 1
32657 Lemgo


Porträt

Ein Haus - wie gemacht für die Kunst...

Die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus wurde 1989 eröffnet. Das Haus wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet und ist eine Schenkung der Eheleute Gertrud Eichenmüller-Sonntag und Ludwig Eichenmüller an die Stadt Lemgo. 

Das spätbarocke bürgerliche Palais mit der strengen Axialsymmetrie in der Ansicht ist mit seinem bewohnbar anmutenden Grundriss für Ausstellungen bildender Kunst hervorragend geeignet und hat sich als ein besonders vielfältig geeignetes Ausstellungsgebäude für Bildende Kunst in Ostwestfalen-Lippe bewährt. Keine der anderen lippischen Städte betreibt vergleichbare eigene Ausstellungsräume. Das Gebäude bietet im Erdgeschoss sechs Ausstellungsräume und zusätzlich Freiflächen, die für Gartenfeste oder zur Ausstellung von Skulpturen geeignet sind.

Jahr für Jahr werden acht bis neun Ausstellungen der Genres Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video und Performance gezeigt. Das bundesweit ausgelobte "Stipendium Junge Kunst" der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo bereichert mit zwei Ausstellungen jährlich das Programm der Galerie. In jedem Jahr bewerben sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler um eine Ausstellungsmöglichkeit.

Die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus in Lemgo/ Brake vermittelt abwechslungsreich und sachkundig den Zugang zur Kunst der Gegenwart. Die Kooperationen mit der Lippischen Gesellschaft für Kunst e.V. sowie dem Lippischen Künstlerbund e.V. bereichern das Ausstellungsspektrum. Interessierten Menschen der Stadt und der Region bietet der Kunstverein Lemgo Gelegenheit, an der Entwicklung von Künstlerpersönlichkeiten und Kunstrichtungen Anteil zu nehmen. 


Kunstverein

Dabei sein ist alles! Machen Sie aktiv mit!

Der Kunstverein Lemgo e.V. möchte die kulturelle Bildung der Allgemeinheit fördern und unterstützt als gemeinnütziger Verein seit 1994 die Ausstellungstätigkeit in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus. In Zusammenarbeit mit anderen Galerien, Hochschulen, einzelnen Künstlerinnen und Künstlern sowie Künstlergruppen wird ein breites Spektrum der Kunst der Gegenwart und der klassischen Moderne ausgestellt. Der Kunstverein Lemgo organisiert jährlich vier eigene Ausstellungen. 

Als Mitglied ist man immer nah am Geschehen. Zu allen Ausstellungseröffnungen und weiteren Veranstaltungen werden die Mitglieder persönlich eingeladen. Durch die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen und Beiratssitzungen kann jedes Mitglied auch ganz persönlich an den Aktivitäten des Vereins mitwirken. Als Vereinsmitglied haben Sie außerdem die Möglichkeit, an unserem jährlichen Vereinsfest teilzunehmen, welches immer eine ganz besondere Veranstaltung ist. 

Der Jahresbeitrag beträgt 45,- EUR für Einzelpersonen und 60,- EUR für Paare. Personen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr zahlen 10,- EUR Mitgliedsbeitrag.
Beitrittserklärung zum Download

Kontakt:

Kunstverein Lemgo e.V.

Sitz: Rathaus Lemgo
Marktplatz 1
32657 Lemgo

05261-213 273
eichenmuellerhaus@lemgo.de

 

Satzung zum Download

 


Die wechselvolle Geschichte

der heutigen Galerie

1661 kaufte der Hofrat Johannes Theopold das Grundstück in der heutigen Braker Mitte 39. Über mehrere Hände gelangte es 1698 in den Besitz des Kanzleirates Christoph Piderit, der im Jahr 1713 in den Reichsadelsstand erhoben wurde.

Sein Hof in Brake wurde zu einem freien Adelssitz. Das heutige Haus Braker Mitte 39 wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Nachdem der mutmaßliche Bauherr Ferdinand Bernhard v. Hoffmann 1802 auf dem Adelshof in Brake gestorben war, wurde das Gut – zu dem auch der Hof in der Braker Mitte gehörte – im Jahre 1826 von den Erben aufgeteilt.

Um 1830 übernahm Eduard Colbrunn aus Versmold den Hof und richtete eine Spinnerei und Weberei hier ein. Schon wenige Jahre später wurde sein Besitz jedoch verkauft. Nach zwei weiteren Verkäufen erwarb schließlich 1903 der Holzhändler Hugo Sonntag den Hof. Dessen Tochter Gertrud wuchs hier auf und teilte mit ihrem Vater die Leidenschaft für Kunst. Sie wurde selbst Malerin und Zeichnerin und lebte hier mit ihrem Mann Ludwig Eichenmüller.

Gertrud Eichenmüller-Sonntag und Ludwig Eichenmüller übertrugen 1976 Haus und Grundstück der Stadt Lemgo mit der Verpflichtung, hier einen Begegnungsort für Kunst und Kultur zu schaffen. Die Alte Hansestadt Lemgo baute das Erdgeschoss zu Galerieräumen um. Seit 1989 finden in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus regelmäßig Ausstellungen der Gegenwartskunst statt. 1995 starb Gertrud Eichenmüller-Sonntag. Die STAFF STIFTUNG Lemgo und der Freundeskreis Eichenmüllerhaus e.V. – Kunstverein Lemgo – fördern die Städtische Galerie Eichenmüllerhaus.

 

Stipendium Junge Kunst