|  Pressemitteilung

Hochwasserschutzmaßnahme am Freibad Kirchheide abgeschlossen

Arbeiten rund um Kirchheider Freibad rechtzeitig fertiggestellt

Freuen sich über den gelungenen Abschluss der Maßnahme zum Hochwasserschutz in Kirchheide: (von links) Heinrich Schulte-Steinberg (Freibadverein Kirchheide), Eric Hagedorn (Ortsausschussvorsitzender), Bürgermeister Markus Baier, Klaus Brakhage (Vorsitzender Freibadverein Kirchheide), Silke Reitmeier (Freibadverein Kirchheide), Jens Plöger (Straßen und Entwässerung Lemgo), Melanie Ebert (Freibadverein Kirchheide). (Foto: Alte Hansestadt Lemgo)

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Seit dieser Saison bekommt man nur noch im Freibad Kirchheide nasse Füße, nicht mehr auf den Flächen rundherum: Rechtzeitig ist am Pillenbrucher Bach eine Hochwasserschutzmaßnahme fertig geworden, um Überschwemmungen nach Starkregenereignissen zu verhindern. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Arbeit hat Straßen und Entwässerung Lemgo die Maßnahme umgesetzt. Auch der Freibadverein und die Politik waren Teil des Prozesses.

In den vergangenen Jahren hatte es im Bereich des Freibades mehrfach Überschwemmungen nach Starkregen gegeben. Es folgten umfangreiche Abstimmungen mit dem Freibadverein Kirchheide, dem Ortsausschuss und der Politik, dem Kreis Lippe als Genehmigungsbehörde und der Bezirksregierung Detmold als Förderstelle. Eine erhebliche Unterstützung war die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Arbeit (AGA), durch die Landesmittel in die Maßnahme flossen, deren Kosten sich auf rund 72 000 Euro belaufen.

So war es für den Freibadverein besonders wichtig, dass durch den Hochwasserschutz keine Parkplätze für Freibadbesucher wegfallen. Das ist am Ende geglückt und auch ansonsten liefen die Absprachen und die Zusammenarbeit sehr gut, betonten alle Beteiligten. Ein neuer Zaun bietet den Badegästen eine Abtrennung und Sichtschutz zum Parkplatz.

Den Auftakt für die Maßnahme machten die Stadtwerke Lemgo, die einige Versorgungsleitungen umlegten. Im Anschluss wurden Stahlbetonrohre mit einem Innendurchmesser von einem Meter über eine Strecke von 21 Meter in den Zufahrtsbereich des Freibades verlegt. Die Rohre können bei einem Starkregenereignis Wasser unter der Parkplatzoberfläche abtransportieren. Zum Abschluss wurden über 100 Meter des Pillenbrucher Bachs naturnah neu angelegt. Dadurch ist das Gewässer bis zur Einmündung in den Welstorfer Bach ökologisch durchlässig geworden.

Die alte Gewässertrasse mit der Verrohrung mit 0,5 Metern Durchmesser wurde derweil nicht rückgebaut, sondern bleibt erhalten. Auch dadurch wird bei Starkregen ein Teil des Wassers abgeleitet werden können. „Nach der Umgestaltung kann an dieser Stelle etwa siebenmal so viel Wasser abgeleitet werden wie bisher, das ist ein erheblicher Baustein der gemeinschaftlichen Starkregenvorsorge“, erklärt Jens Plöger von Straßen und Entwässerung Lemgo.