In Gedenken an Adolf Sternheim, Lemgoer Bürger und jüdischer Kaufmann, wurde nun im Rathaus der Alten Hansestadt die Sternheimnadel verliehen. Mit ihr werden Personen ausgezeichnet, die sich im besonderen Maße und über lange Jahre ehrenamtlich um das Wohl der Lemgoer Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht haben. 

Die unabhängige Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen Margarete Krohn-Grimberghe und Karl Schölpert ausgewählt. Nach der Begrüßung und Einführung durch Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und einem Grußwort von Bernd Dabrock, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lemgo, erfolgte die Verleihung der Sternheimnadel. Dieter Halle und Manfred Behrend hatten zuvor begründet, warum sie die beiden Preisträger vorgeschlagen hatten. Margarete Krohn-Grimberghe engagierte sich in verschiedenen Funktionen lange Jahre im Stift St. Marien, vor allen Dingen für ältere Menschen. Auch heute ist sie im Lemgoer Stadtbild präsent, sucht Kontakt zu Menschen aller Herkunft und Altersklassen und bringt sich an verschiedenen Stellen ein. Karl Schölpert hat jahrzehntelang aktiv im Verein Alt Lemgo mitgewirkt und sich insbesondere für die Erhaltung historischer Fassaden eingesetzt. Weiter engagierte er sich für die Erhaltung der Werke Karl Junkers.

Im Anschluss an die Feierstunde, die von der Musikschule der Alten Hansestadt mitgestaltet wurde, fand im Rathaus ein Empfang statt, bei dem die Preisträger viele weitere Glückwünsche entgegen nehmen konnten.

Im Juni 2020 ist Margarete Krohn-Grimberghe im Alter von 93 Jahren verstorben.